Domain-Namen richtig auswählen

Domain-Namen richtig auswählen

Ein guter Domain-Name ist möglichst kurz und leicht auszusprechen. Er enthält möglichst keine Zahlen (1, 2, 3), Zeichen (-, _) oder Koppelungen-mit-mehreren-Bindestrichen, die das Eintippen der Adresse verkomplizieren. Wenn ein Satzzeichen nicht vermeidbar ist, sollte es besser ein Bindestrich als ein Unterstrich sein. Machen Sie den Mailbox-Test. Sprechen Sie Ihre Wunsch-Domain auf die Mailbox eines Freundes. Dieser sollte die Domain nach einmaligem Abhören problemlos im Internet finden können.

Domain-Name: Wie vermeide ich Traffic-Verluste?

  • Verwenden Sie keine Fremdwörter und tippfehlerträchtige, kompliziert zu schreibende Wörter oder eine Kombination aus beiden. So vermeiden Sie potentielle Tippfehler, die von Ihrer Website wegführen. ABC-Test: Ein Grundschüler sollte Ihre Domain im Diktat richtig schreiben können. Das bei der Domain-Suche auch etwas schieflaufen kann, können Sie hier nachlesen: “Verrückte Domain-Namen: Erst denken, dann registrieren“.

Domain-Name: Welche Zeichen und Buchstaben sollte ich meiden?

  • Für ein besseres Ranking sollte der Name Ihrer Hauptdomain keinen Umlaut und kein scharfes S enthalten, wie zum Beispiel in “übergrößen.de”, da Crawler diese Zeichen oft nicht richtig auslesen. Am besten, Sie registrieren sich für beide Domain-Namen (“uebergroessen.de” und “übergrößen.de”) und richten für “übergrößen.de” eine Redirect 301-Weiterleitung auf Ihre Hauptdomain “uebergroessen.de” ein. So erscheint Ihre Hauptdomain in den Suchergebnissen und niemand kann Ihnen mehr den Namen streitig machen. Tipp: Sichern Sie sich gegebenenfalls auch die Domains, die durch Flüchtigkeitsfehler beim Eintippen entstehen können, wie zum Beispiel “übergrössen.de” oder “uebergrössen.de”.

Domain-Name: Wie finden mich meine Kunden noch schneller?

  • Der Name der Internet-Domain sollte Rückschlüsse auf das Produkt, die Dienstleistung beziehungsweise das Angebot zulassen. Wortspiele und generell zu viel Phantasie und Kreativität sind im Netz fehl am Platz. Behalten Sie immer im Hinterkopf, mit welchen Suchbegriffen und Stichwörtern Ihre Kunden und Ihre Zielgruppe im Internet nach Ihnen sucht. Testen Sie Ihre Ideen zu Domain-Namen bei Ihrer Zielgruppe, Freunden und Kollegen.

Domain-Name: Welche Domain-Endung ist gut?

  • Die Internetadresse sollte auf eine Top-Level-Domain enden. In Deutschland also .de: “wunschdomain.de”. In der Schweiz. ch, in Österreich .at. Oft gibt es Engpässe bei aussagekräftigen, eindeutigen Domain-Namen. Deshalb sollte man sich jedoch nicht auf Weltreise begeben. Exotische Inselstaaten wie Tonga “wunschdomain.to” oder ärmere Länder wie Kolumbien “wunschdomain.co” betreiben zwar eine liberale Vergabepolitik mit ihren Domains. Seriös wirken diese Internetadressen jedoch nicht.

Tipp: Gibt es alternative Domain-Namen, die gut zu Ihrem Profil passen und noch nicht registriert sind? Weitere Top-Level-Domains sind beispielsweise .org, .info, .biz, .com oder .net. Manchmal kann man auch dem Besitzer einer Domain für etwas Geld eine Adresse abkaufen.

Wo kann ich prüfen, ob meine Wunschdomain noch zur Verfügung steht

Im Internet gibt es zahllose Webhoster, bei denen Sie checken können, ob Ihre Wunschdomain noch frei ist, zum Beispiel hier:

Wie mache ich mit meiner Internet-Domain regional auf mich aufmerksam?

Optimal ist in diesem Fall ein Domainname, der einen direkten geografischen Verweis auf den Ort und die Region setzt: “service-bayern.de”. Der Name ist schon belegt? Kein Problem. Verwenden Sie einen synonymen Begriff. Suchmaschinen wie Google führen immer mehr semantische Suchen durch und belohnen gerade die Verwendung von synonymen Begriffen mit einem guten Ranking. Achtung: Es ist nicht erlaubt, Domains mit Städtenamen zu registrieren. Ebenfalls ist es nicht erlaubt, Domainnamen zu wählen, die das Markenrecht verletzen.

Autorin: Silke Orth